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Projekt: 
Die Wand

Willkommen im Bereich der emotionalen Konzeptarbeit​​

Darf ich vorstellen? Die Wand - ein Projekt um die Barriere innerhalb von Beziehungen fotografisch künstlerisch zu behandeln. Vielleicht haben Sie selbst schon einmal vor so einer Wand gestanden? Einfach nicht verstanden was der andere möchte? Oder das Gefühl gehabt da kommt ja gar nichts an von dem was ich sage? Es gibt viele Gründe Mauern zu errichten und Grenzen zu ziehen. Manche Grenzen sind auch wichtig und notwendig für uns. Aber in einer Beziehung begräbt Sie doch das wichtigste: das Miteinander. Die Verbindung wird geteilt. 

Danke an Sarah, dass sie dieses Thema mit mir zusammen als Komposition aus Portrait und Selbstportrait bearbeitet hat.

Wen der Schaffensprozess interessiert einfach weiterlesen. Ansonsten gerne über den Button direkt zu den Ergebnissen​

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Emotionale Fotografie

Die Idee 

Es gab viel Inspiration zu diesem Set. Und natürlich ist so ein Set auch eine tolle Möglichkeit die eigenen Emotionen zu verarbeiten, die man schon mal in so einer Situation gefühlt hat. 

Es gibt sehr viele Arten und Weisen, wie diese emotionalen Trennungen in Beziehungen ablaufen können. Vielleicht sind manche Themenbereiche klar abgegrenzt. Vielleicht geht es um bestimmtes Verhalten. Vielleicht sind beide so stark in ihre eigene Persönlichkeit eingebunden, um gar nicht zu merken wie diese Wand langsam entsteht. Vielleicht ist man auch völlig machtlos, weil man gar nicht gemerkt hat, wie die Mauer hochgezogen wurde und nun steht man vor diesem imposanten Mauerwerk. 

Es gibt viele Gründe und genau das war die Ausgangslage eine großangelegte Serie zu machen.

Ich wollte möglichst viele mögliche Kompositionen schaffen, damit sich jeder wiederfinden kann. 

 

Viel Spaß mit diesem Projekt!

Als Startpunkt war klar, dass es sich um Kompositionen handeln soll. Das heißt das fertige Bild besteht immer aus zwei Bildern, einmal weiblich einmal männlich. 

Für eine gewisse Symmetrie wurde die Kamera auf ein Stativ aufgebaut und so gegen eine Wand ausgerichtet, dass wir fast eine 2D-Seitenansicht vom Tisch und der Wand erhalten. 

Der letztendliche Standpunkt war allerdings dann versetzt, um mehr Dynamik und Perspektive durch die schräge Linienführung ins Bild zu bekommen.

 

​Dieser Schritt ist ausschlaggebend und der Aufnahmewinkel gibt maßgeblich die Wirkung der Komposition vor!

Bild: Ursprünglicher Aufbau

Bei der Belichtung bestimmen wir in der Studiofotografie die Wirkung mittels Leuchten und Blitzen selbst. Was möchte ich in dieser Komposition also formen?

 

Es geht um die Situation und um die Gesten. Deswegen dürfen unsere Protagonisten gerne hauptsächlich als Silhouette erkennbar sein. Mir ist nicht wichtig, dass man die Menschen im Detail erkennt.  

Auf der anderen Seite möchte ich möglichst die Wand im Hintergrund mit der Tür ausblenden. Am liebsten wäre mir, dass der Hintergrund der Personen jeweils komplett im weiß verschwindet. 

 

Es kamen also zwei Blitze und eine Studiolampe zum Einsatz. Alle auf den Hintergrund ausgerichtet und maximal aufgedreht, ohne die Lichtquellen zu unterschiedlich in ihrer Stärke einzustellen.

Der Durchleuchtschirm vergrößert die Lichtfläche und ist somit Ideal. 

Die Aufnahmen selbst sind dann durch den festen Aufbau sehr einfach. Nachdem alle Überlegungen für Bildaufbau und Beleuchtung bereits vorher erledigt wurden, wird die Kamera nur noch per Fernauslöser ausgelöst. 

Also viel mehr Zeit, um Positionen auszuprobieren und sich in die Rolle fallen zu lassen. 

Mittels angeschlossenem Laptop konnten wir die Ergebnisse auch direkt in groß ansehen und besprechen.

Das Tolle: Die Aufnahmen sind schnell gemacht und in einer Stunde kann man ein großes Set shooten!

Die Nachbearbeitung war in diesem Projekt hochgradig standardisiert.  Das ist wichtig, weil wir ja später die Bilder beliebig kombinieren wollen und immer der gleiche Look entstehen soll. 

Der Slider rechts zeigt an einem Beispielbild:

 

1. RAW Bild

2. Sehr starkes Aufhellen

3. Lightroom Einstellungen

4. Störende Elemente entfernen

Das schaut doch schon sehr gut aus! 

Die Komposition habe ich in Adobe Photoshop umgesetzt. 

Als erstes wird ein Bild aus Lightroom in Photoshop geöffnet. Der Arbeitsbereich wird auf die doppelte Breite gesetzt und dann beginnt die Fleissarbeit. Alle Bilder werden als Ebenen in die Datei geöffnet, Beschriftet mit "L" oder "R" und einer fortlaufenden Nummer. Dann noch alle linken Fotos horizontal Spiegeln. Schließlich noch die Bilder links und rechts in Gruppen sortieren. 

 

Klingt erst einmal kompliziert, aber es schafft eine super Ausgangslage: Durch das Ein- und Ausblenden von Ebenen lassen sich super schnell Kompositionen gestalten und austauschen und das alles bequem in einer Datei. 

Die Dateien können dann bspw. als "L07R23" gespeichert werden und schon findet man die Kompositionen wieder.

 

Jetzt heißt es nur noch eine Auswahl aus super vielen Ergebnissen auszuwählen.

Die Kompositionen

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